Hello party people, happy new year!
Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen.
Ich hatte ein sehr entspanntes Silvester mit meiner Familie in unserem Hotelzimmer. Hier ist New Years Eve keine so große Sache. In Deutschland werden einem die Raketen und Knaller nur so zu geworfen, sobald Weihnachten vorbei ist. Wunderkerzen aufzutreiben war für uns allerdings eine echte Herausforderung und sonst haben wir wirklich nichts gefunden. Aber gut, das Feuerwerk in London ging eine gute viertel Stunde. Kein Wunder, dass im Rest des Vereinigten Königreichs nichts mehr zu kriegen war!
Mein Boss war so lieb und hat mir die ganzen Tage, an denen meine Familie hier gewesen ist, frei gegeben. So konnte ich bei ihnen im Hotel übernachten und bei ordentlichem Wasserdruck duschen. YAS! Am Tag ihrer Ankunft waren wir erstmal ganz entspannt Mittag essen, sind danach zum Check-In in ihr Hotel gefahren und danach gab es eine kleine Führung durch mein englisches zu Hause. Und nein, sie haben nicht in dem Hotel übernachtet, in dem ich arbeite. Das wollte ich nicht, denn so bin ich mal von der Arbeit weggekommen und außerdem wäre das komisch für mich gewesen.
Am 29. sind wir gemeinsam nach Oxford gefahren. Meine Eltern sind nun genauso begeistert von dieser wunderschönen Stadt, wie ich es bin. Wir hatten so Glück mit dem Wetter. Es war zwar kalt, aber der Himmel strahlend blau und die Sonne hat sich von ihrer besten Seite gezeigt.
Natürlich mussten wir etwas Kultur heucheln und deswegen habe ich uns zu der schönen kleinen Kirche gelotst, von der ich euch schon mal in
einem Post berichtet habe. Dazu waren wir noch in der
Christ Church und haben uns die berühmte
Harry Potter-Treppe angeschaut und den Speisesaal, der die Inspiration für die
Great Hall war. Leider bin ich dort kaum zum Fotografieren gekommen und die paar entstandenen Bilder sind alle sehr verwackelt. Es war ein einziges Gedrängel dort! Dafür gibt es ein paar schöne, sonnige Aufnahmen von Oxford.


Am Tag darauf haben wir dem Outlet Biceister Village einen Besuch abgestattet. Dafür ist die kleine Stadt, in dessen Nähe mein Hotel steht, sehr bekannt. Das wurde mir jedenfalls gesagt. Ich für meinen Teil kannte vor meiner Ankunft im September weder das Outlet noch die Stadt. Was vermutlich ganz einfach daran liegt, dass ich kein besonders großer Anhänger von Markenklamotten bin. Ich gehe immer an den Sachen vorbei und denke mir: "Okay, das könnte ich auch für 10€ bei h&m kaufen.".
Nichtsdestostrotz bin ich fündig geworden und gehöre nun zu den Mädchen, die ein Calvin Klein Unterwäsche Set besitzen. Das war auch eigentlich der einzige Grund, aus dem ich dorthin wollte. Ich weiß, super basic, aber ich wollte schon so lange eins haben und sie haben nur die Hälfte gekostet. Wie manche Menschen dort eingekauft haben, unvorstellbar! Da sind Leute teilweise mit sechs Tüten pro Hand herumgelaufen und standen vor Läden wie Prada oder Gucci sogar Schlange. Oh wow!

Der Abschied am Sonntag ist mir so unglaublich schwer gefallen. Auch wenn mir die drei nach vier Tagen hier und da schon wieder auf die Nerven gegangen sind, hab ich meine Familie trotzdem so vermisst und tue es jetzt bereits wieder. Meinen Eltern und meinem Bruder zu zeigen, wie ich hier so lebe und mit ihnen durch Oxford zu schlendern, hat wirklich Spaß gemacht. Es war allerdings manchmal schon etwas komisch. Meine Zeit in England kommt mir vor, wie ein zweites Leben, weil ich so weit weg von allem und jedem zu Hause bin - zwei Welten sind da plötzlich zusammen gestoßen. Doch es war schön und meine Rückkehr nach Hause liegt auch nicht mehr so weit in der Ferne (10 Wochen nur noch, what?).
Habt ihr eigentlich Neujahrsvorsätze?
Ich habe mir nichts weltbewegendes vorgenommen, da ich einfach so schlecht darin bin, sowas einzuhalten. In meinem letzten Post habe ich meinen Self-Love-Vorsatz angesprochen und außer diesem will ich nur hier und da kleine Sachen anders machen, die dann zum Großen und Ganzen führen - früher aufstehen, um mehr vom Tag zu haben; an den richtigen Stellen "Ja" und "Nein" sagen und mehr auf mein Bauchgefühl vertrauen; mir nicht über die kleinen Dinge den Kopf zerbrechen, sondern das Wichtige im Auge behalten.
Das wars' für heute,
eure Nina :)