28.02.2017

40. Grischa, Band 1: Goldene Flammen von Leigh Bardugo

(Hach Leute, die Reaktion auf meinen letzten Post - ich bin immer noch ganz sprachlos! So viele unterstützende Worte von so viele lieben Menschen, ich danke jedem Einzelnen von ganzem Herzen. Ihr glaubt gar nicht wie viel mir das bedeutet und vor allem wie sehr es einfach hilft! Ich scrolle jedes Mal durch die Kommentare, wenn ich nach der Arbeit mit einem Kloß im Hals nach Hause komme. Fühlt euch gedrückt!)

Die gute Lea stellte Anfang Januar ihre liebsten Bücher, die sie 2016 gelesen hat, vor und durch ihre tollen Rezensionen bin ich auf die Grischa-Reihe gestoßen. Nach I Was Here, Everything Everything und we were liars hatte ich mal wieder Lust auf etwas Fantasy. Und zur Abwechslung auch mal wieder in meiner Muttersprache.


Es geht um Alina, die eigentlich nur eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren ist. Während eines Überfalls rettet sie ihrem besten Freund Maljen, in den sie heimlich verliebt ist, das Leben auf eine Art und Weise, die sie nicht erklären kann. Doch urplötzlich richtet sich jegliche Aufmerksamkeit auf sie. Alina gehört zu den mächtigen Grischa und besitzt besondere Fähigkeiten. Sie wird zum geheimnisvollen Dunklen, dem Mächtigsten aller Grischa, in die Lehre geschickt. Hin und her gerissen zwischen der Anziehungskraft des Dunklen und den eindringlichen Warnungen von Maljen beginnt für Alina ein neues Leben, in dem sie viel über ihre eigene Macht und die des Bösen lernt.

Abenteuer, Liebe, Selbstfindung - der erste Teil der Grischa-Reihe Goldene Flammen ist wirklich ein extrem gutes Buch. Ich habe es sehr schnell gelesen und auch sofort den zweiten Teil Eisige Wellen gekauft, da ich unbedingt wissen möchte, wie es mit Alina weiter geht. Zurzeit kommt das Lesen zwar leider wieder sehr kurz bei mir, aber das liegt lediglich an der vielen Arbeit und der Einfachheit sich von Netflix berieseln zu lassen.


Ich wünsche euch noch einen schönen Tag,
 eure Nina :)

24.02.2017

39. Nerven aus Stahl

...die werde ich definitiv haben, wenn ich wieder zu Hause bin.

Kennt ihr das, wenn man Bauchschmerzen bekommt, weil man etwas nicht machen will oder irgendwo nicht hin möchte? Genau so geht es mir, sobald ich auch nur daran denke, auf Arbeit zu müssen. Es gibt bessere und schlechtere Tage, aber im Großen und Ganzen kann ich es wirklich kaum mehr erwarten, endlich das Hotel und das Staff House zu verlassen.

Heute hatte ich nach fast drei Wochen arbeiten mit mindestens acht Stunden pro Tag mal wieder frei. Sonst habe ich mich immer beschwert, wie öde es doch sei, alleine irgendwo herum zu gurken. Eins kann ich euch sagen: ich habe jede einzelne Sekunde in Oxford genossen, allein hin oder her. Diesen Abstand zum Hotel und sogar zu meinen eigenen vier Wänden hatte ich so nötig. Ich mag zwar noch nicht studieren, aber ich durchlebe gerade meine eigene Art von Prüfungsphase und der Stress, der damit kommt. Frustessen eingeschlossen.


Da Maria und ich immer noch die Einzigen sind, die Computersysteme und Co. im Hotel verstehen, wird uns momentan einiges abverlangt. Unser Aufgabenfeld hat sich nicht besonders stark verändert. Außer dass wir jetzt ständig E-mails schreiben, Leute anrufen und uns um Dinge wie neue Bettwäsche und Handtücher kümmern müssen, wofür ich eigentlich nicht so gerne verantwortlich sein möchte. Das Problem ist immer noch das Chaos und die hier und da fehlende Organisation durch die Hotelübernahme, die den Arbeitsalltag einfach unglaublich erschweren. Und unsere neuen Manager B & S...versteht mich nicht falsch, sie sind um Gottes Willen keine Unmenschen. Sie würden uns allen und auch sich selbst gerne mehr frei geben, aber sie sind eben auch überfordert. Und lassen uns das oft spüren.

Ich weiß nicht so wirklich, wie ich euch erklären soll, was an der Arbeit zurzeit so ätzend ist, ohne mich seitenweise aufzuregen. Das möchte ich ungern machen, denn einerseits weiß man nie, wer das hier vielleicht irgendwann mal liest und dazu sind es einfach viele kleine Dinge, die sich über die letzte Zeit zu einem einzigen Gefühl der Belastung angesammelt haben. Diese Sachen alle einzeln aufzuzählen, zu beschreiben und zu bewerten, würde diesen Post eeewig lang machen...und vermutlich ins Aufregen abrutschen. Allerdings beschreibt eine Frage, welche ich letztens einer Freundin gestellt habe, die momentane Situation ganz gut: Was tut man, wenn die eigenen Vorgesetzten keinen Plan haben?


Meine Zeit hier ist so gut wie rum und ich versuche mir in den letzten Wochen nicht alles so zu Herzen zu nehmen, aber das kann ich nicht einfach so. Andere an Maria's und meiner Stelle hätten wahrscheinlich schon nach den ersten fünf Tagen gesagt "Okay, nope, tschüss!", aber wir fühlen uns verantwortlich - zu unserem eigenen Nachteil!

Wenn ich wieder zu Hause bin, kann ich mir gut vorstellen, dass ich zurückblicke und stolz bin, vor allem diesen Teil meines Englandaufenthalts gemeistert zu haben. Es verändert und stärkt mich definitiv, aber jedes Mal, wenn ich zurzeit auf die Uhr schaue und sehe, dass meine Schicht immer näher rückt, wird mir ganz anders. Die momentane Atmosphäre im Hotel schlägt mir so auf das Gemüt. Von der Charakterstärke, die ich bis vor Kurzem noch geglaubt hatte, gewonnen zu haben, sehe ich nur noch selten etwas. Zeitweise bin ich wirklich ein emotionales Wrack und die kleinste Sache treibt mir die Tränen in die Augen. Und obwohl meine Heimkehr so nah ist, ist es irgendwie schwerer und nicht einfacher. Ich kann nicht erklären wieso und verstehe es auch nicht wirklich, aber das Ziel ist so nah...ABER EBEN NOCH NICHT DA. (Stellt euch beim Lesen der letzten Worte vor, wie ich wild mit den Händen gestikuliere.)

Okay, so viel erstmal dazu!


In sechzehn Tagen werde ich das letzte Mal zur Arbeit gehen. Wo ist dieses halbe Jahr bitte hin verschwunden? Übrigens fliege ich am 12.3. nicht direkt nach Hause, nein. Richtung Deutschland geht es erst am 19. März. Vor meiner Rückreise erfülle ich mir noch einen kleinen Wunsch, aber dazu erzähle ich euch demnächst mehr...

Habt noch einen schönen Abend,
 eure Nina :)

14.02.2017

37. Lesenswert

(Bevor ich zum eigentlichen Thema des heutigen Posts komme, wollte ich euch mitteilen, wie sehr ich mich über die positiven Reaktionen auf meinen letzten Beitrag freue. Sie zeigen mir, dass ich hier wirklich ich selbst sein kann, vor allem wenn man bedenkt, dass ich in 99% der Fälle eher mehr aufgerissener Mund und Grimasse, als ästhetischer Outfit-Post bin. Es macht mich glücklich zu wissen, dass ich mich nicht verstellen muss. Ich habe seit diesem Post einfach vier neue Leser - aaaah, das ist so cool. Danke danke danke dafür!)

In der Zeit, in welcher ich keinen Blog hatte, war ich dementsprechend wenig in der Blogger-Welt unterwegs. Mir ist in den letzten Monaten immer wieder aufgefallen, wie sehr ich es vermisst habe, Reviews zu lesen, mir schöne Outfits anzuschauen und tolle Bilder zu bewundern.
Heute möchte ich euch ein paar Blogs vorstellen, die ich absolut liebe. Alle fünf Mädels schreiben Posts, die sich sehen lassen können und sind außerdem unglaublich liebe Menschen. Dies ist keine Blogvorstellung. Aber wenn ich Bücher, Schminke und andere Dinge, die ich gut finde, mit euch teile, wieso sollte ich dasselbe nicht auch mit Blogs machen können? Außerdem ist heute Valentinstag - spread the love!


another kind of beauty blog


Der Blog von der lieben Lovely ist vermutlich der, auf dessen Posts ich immer am Sehnlichsten warte. Wenn ihr wie ich total auf Schminke und Co. steht, müsst ihr unbedingt bei ihr vorbeischauen und am besten gleich Leser werden! Die Reviews sind immer ehrlich und hilfreich, ihre Looks sind super schön und sie selbst ist einfach ein herzensguter Mensch. Ich lege sehr viel Wert auf ihre Meinung und finde die Präsentation der Produkte auf ihren Fotos ist wirklich etwas fürs' Auge!


Lea and the Diamonds


Ich bin so froh, dass ich Lea und ihren Blog gefunden habe. Nicht nur, weil ihre Art zu schreiben toll ist, sie schöne Outfits präsentiert und gute Bücher vorstellt, wir haben auch einiges gemeinsam. Ach was, einiges - zu viel, es ist fast schon etwas gruselig!
Lea postet zwar hauptsächlich über Mode, trotzdem finden sich zahlreiche Posts über ihren Alltag, Gedanken und Einkäufe auf ihrer Seite. Besucht ihren Blog, sie ist so eine Liebe!


serendipity


Leute, ihr MÜSST bei Julia vorbeischauen! Ich glaube, ich habe noch nie einen schöneren Blog gesehen. Schaut euch einfach ihre Bilder an, SCHAUT SIE EUCH AN - Ästhetik pur! Mein perfektionistisches Ich könnte beim Anblick ihrer Fotos schon die ein oder andere Freudenträne vergießen.
Sie schreibt über Lifestyle und Fotografie. Das Layout ihres Blogs ist so toll und sie selbst hat einen mehr als liebenswürdigen Charakter. Ich kann euch nur ans Herz legen seremdipity zu folgen, ihr werdet es definitiv nicht bereuen!


immerwiederanders


An Annikas Blog gefiel mir schon direkt der Name und seine Erklärung- eine wirklich gute Idee! Auf immerwiederanders schreibt Annika über sich und ihren Alltag. Ich bin wirklich begeistert von ihrem Blog. Sie verdient weit mehr Leser, als sie momentan hat. Das Layout ist super, die Posts zwar knapp von der Länge, aber definitiv nicht vom Inhalt und sie selbst ist einfach ein sehr sympathisches Mädchen. Schaut auf jeden Fall bei ihr vorbei!


beautyelfe


Last but definetly not least - Monas Blog ist meiner Meinung nach das Paradies für jedes Mädchen. Bei ihr dreht sich alles um Schminke und Mode. Ihre Make-Up Looks sind allesamt wunderschön, ich hätte gerne ihren Kleiderschrank und dazu ist sie noch eine (super hübsche) Bloggerin, die gerne liebe Kommentare schreibt. Oh, und die Qualität ihrer Bilder ist ein Traum. beautyelfe ist eine weitere ganz große Empfehlung von meiner Seite!


Jeder Einzelne dieser Blogs inspiriert mich und ich möchte keinen davon auf meiner Leseliste missen.
Macht weiter so, Mädels! ♥


liebste Grüße,
 eure Nina :)

10.02.2017

36. Outtakes, die Erste

Obwohl ich bestimmt gut sieben Posts unter Entwurf gespeichert habe, fehlen mir momentan Licht, Zeit und teilweise Dinge, die zu Hause in Deutschland sind, um sie fertig zu stellen. Aber die Ideen sind da, was mich sehr freut. In meinen Augen ist das einer der schwerste Teile, wenn es ums Bloggen geht - wenn nicht sogar DER Schwerste!

Die letzten zwei Wochen habe ich fast jeden Tag mindestens acht Stunden gearbeitet. Im Hotel ist alles immer noch recht chaotisch und alle sind gestresst. Von "oben" kommen mehr Aufträge, als Unterstützung. Der heutige Tag war bis jetzt total entspannt, weil momentan keine Gäste da sind. Dienstag und Mittwoch sahen mit zwölf belegten Zimmern schon etwas anders aus.
Die viele Arbeitsstunden stören mich nicht besonders. Ja, etwas mehr Schlaf wäre hier und da schön und es ist auch schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal in Oxford war. Doch jetzt heißt es eben durchziehen und vor meinem Abschied nochmal Geld machen! Habe da schon so meine Pläne...

Da ich euch allerdings nicht komplett auf dem Trockenen sitzen lassen wollte, bereichere ich euer Leben heute mit Bildern, die es nicht in Wer ist diese Nina? und Zweitausendsechzehn geschafft haben.


Wie ihr gleich sehen werdet, lag es oft an den Lichtverhältnisse...aber zum Großteil dann doch nur an mir.

E N J O Y !

05.02.2017

35. Ein Nachmittag in Freiheit

Seit Mittwoch kann ich nun sagen: "Nächsten Monat geht es nach Hause." Wie bitte? Was? Excuse me? Please, repeat yourself!

Wo sind diese ganzen Monate hin? Obwohl ich letztes Jahr (es ist so komisch das zu schreiben) im September in Bournemouth war, kommt es mir nicht ansatzweise so weit entfernt vor. Zeit ist schon eine faszinierende Sache. Manchmal zieht sie sich und manchmal zwinkert man und eine ganze Woche ist vorbei. Ruckzuck sitze ich wieder im Flieger nach Hause. Im Laufe der nächsten Tage werde ich deswegen ein Paket - hoffentlich bleibt es bei einem - nach Hause schicken. Ich möchte der Gefahr von Übergewicht und Platzmangel im Koffer aus dem Weg gehen. Es sammelt sich eben einiges über sechs Monate an.

Da sich meine Zeit hier langsam dem End neigt, dachte ich mir, dass es doch bestimmt ein paar von euch interessieren würde, was ich an einem freien Nachmittag nach der Frühschicht machen. Immerhin habe ich euch bisher immer nur in coole Städte oder zu aufregenden Events mitgenommen, aber noch nie so wirklich meinen Alltag gezeigt.

Kommt mit mir auf eine Reise, die euch in die Welt von britischen Drogerien mit Make-Up bis zum Abwinken führt und euch Supermärkte zeigt, die eine Diät so gut wie unmöglich machen...



Ich freue mich schon so auf zu Hause. Vielen haben mich gefragt, ob ich auch so gern gehen würde, wenn momentan nicht die Hölle im Hotel los wäre und ja, das würde ich! Mir ging auch davor die Arbeit schon ziemlich auf den Keks und ich vermisse einfach meine Familie, meine Katzen, meine Freunde und - oh mein Gott - mein Bad MIT FLIESEN!
Der Abschied von Maria wird schwer und auch in England zu sein und diese wunderschöne Sprache die ganze Zeit um mich zu haben, wird mir fehlen. Aber wer sagt denn, das dies mein letzter Aufenthalt in England gewesen ist?

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche morgen!

Nina :)

01.02.2017

34. "Nach ihm die Sintflut!"

Mit den Worten der Überschrift hat Maria am letzten Freitag perfekt zusammen gefasst, wie Mr. L uns und das Hotel hinter sich gelassen hat. In unseren Augen war Mr. L ein recht verständnisvoller Chef, der natürlich hier und da mal einen blöden Spruch gemacht hat und seine Launen hatte, aber das ist ganz normal. Niemand ist perfekt! Doch bei dem, was ihr eben gelesen habt, sollte besonders eine Sache beachtet werden: das "war". Nicht nur, weil Mr. L gegangen ist, sondern sich so gut wie jede seiner positiven Eigenschaften in den letzten Wochen vor seinem Ruhestand in Luft aufgelöst haben. 


Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich bei diesem Update anfangen soll. Zurzeit geht alles drunter und drüber und ich bin mit allem absolut überfordert. Wir alle sind das. Sonntagabend saßen Maria und ich bei ihr im Zimmer auf dem Boden und ich habe einfach nur geweint. Selbst das von mir mehr als gefürchtete Mathe-Abitur hat mich nicht so gestresst!

Dieser Post ist leider keiner der besonders positiven Art, aber im Leben gibt es nicht immer nur Regenbogen und Sonnenschein. Das wisst ihr sicher alle! Die Bilder passen deswegen überhaupt nicht zum Thema, denn so bringen sie etwas Schönes zwischen die ganzen mit Frustration gefüllten Sätze...