Veränderungen machen mir immer etwas Angst. Letztes Jahr an Silvester war ich regelrecht panisch. Ich mache mir jedes Jahr selbst großen Druck etwas erreichen zu müssen, auf das ich am Ende zurück blicken und stolz sein kann. Aber dieses Mal sehe ich das Neujahr mit anderen Augen. Ich habe keine Angst vor ihm. Ich sehe einen Schnitt, den ich gedanklich machen kann. 2016 war ein sehr intensives Jahr und ich schaue mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Das Abitur wurde bestanden und die Schule beendet. Ein Meilenstein! Und nun bin ich hier in England und seit fast vier Monaten von zu Hause weg. Ganz allein. Ich konnte viele Erfahrungen sammeln, die mir hier und da wirklich die Augen geöffnet haben.
Schule vorbei. Abitur bestanden. Party! Was nun? Arbeit, Studium, Ausland? Ausland. Okay. England? YAY! Hotelarbeit im Nirgendwo - Verantwortung, Zimmer putzen, fremde Menschen. Aaaaaaah, Hilfe! Keine Mama. Kein Papa. Menschen kommen und gehen. Uh, Oxford! Herzschmerz. London - ein Traum. Komische Menschen jeden Tag. Allein an Weihnachten. UGH. Silvester mit der Familie. Wie schön! Was passiert danach?
Erwachsen werden ist zum Kotzen. Ich denke, da spreche ich vielen aus der Seele. Besonders 2016 wurde mir dies immer wieder aufs Neue und mit jedem Mal stärker bewusst. Mein Kopf war noch nie so viel am Rattern und Rauchen. Zwei Hände reichen nicht, um aufzuzählen, wie oft ich dieses Jahr auf dem Schulklo, anderen öffentlichen Toiletten oder beim Auto fahren schon geweint habe. Besonders das Abitur hat meine Nerven auf die Probe gestellt. Im Nachhinein kann ich allerdings sagen, dass ich mir (wie immer) das Leben selber schwer gemacht habe. Hach ja, mein Kopf!
Meine Zeit hier in England hat mir im Bezug darauf, bis jetzt schon wirklich sehr gut getan. Ich bin kein komplett neuer Mensch. Das geht nicht und das will ich auch beim besten Willen nicht. Es fallen mir allerdings immer wieder kleine Dinge auf, die ich vor einem Jahr so nicht gedacht, gesagt oder getan hätte. Viele meiner Freunde sind darauf auch schon aufmerksam geworden. Ich reagiere auf bestimmte Vorkommnisse mittlerweile ganz anders. Ruhiger. Entspannter. Ohne die eigene Existenz sofort zu hinterfragen. Darauf bin ich stolz und daran will ich auch weiterhin arbeiten - das konstante Stress-Level niedrig halten. Auch wenn es immer da sein wird und ich meine Heulerei vermutlich auch so schnell nicht in den Griff bekommen werde. anxiety wird weiterhin und vermutlich für immer mein treuer Wegbegleiter sein, aber mein Ziel ist es, besser damit umgehen zu können. Und ich habe das Gefühl, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Allerdings hätte ich dies nicht ohne meine wundervolle Familie und meine engen Freunde geschafft. Ohne euch könnte ich nicht sein. Danke, dass ihr mich trotz meiner Macken und meiner Denkerei liebt und unterstützt! Ich hätte euch allen gerne die Welt zu Weihnachten geschenkt.
Ich weiß zwar immer noch nicht zu hundert Prozent, was ich vom Leben möchte, aber ich weiß durch die positiven und vor allem die negativen Ereignisse, ganz gewiss, was ich NICHT möchte. Und das ist doch schon mal etwas. Das Ausschlussverfahren hat immerhin auch schon in der Schule geklappt und ich habe das Abi mit gut bestanden. Also muss da ja irgendwas dran sein.
Das kommende Jahr soll ein Ich-Jahr sein. Self-love. Natürlich werde ich nicht durch die Gegend spazieren und völlig ignorieren, wie es meinen Mitmenschen geht. So bin ich nicht, um Gottes Wille, so könnte ich nie sein. Dazu ist mein Herz viel zu groß. Aber manchmal vergesse ich mich selber komplett und das ist nicht okay. Ich möchte einfach mehr auf mich Acht geben, mehr für mich tun, netter zu mir selbst sein. Ich habe vor, den Fokus auf meine Zukunft zu legen und lernen mich so zu akzeptieren, wie ich bin - daran hapert es schon immer. 17 ist für viele keine schöne Zahl, aber wenn ich sie sehe, werde ich ganz aufgeregt. Ich habe richtig Lust darauf hier und da neu anzufangen, auszusortieren und mein Leben so zu gestalten, dass ich mich bei allem und besonders mir selbst pudelwohl fühle.
Ich hoffe, ihr blickt auf euer 2016 zurück und seht schöne Erinnerungen, lehrreiche Ereignisse und viele Dinge, die euch stolz machen. Rutscht gut in das neue Jahr und macht das Beste aus ihm!
Schule vorbei. Abitur bestanden. Party! Was nun? Arbeit, Studium, Ausland? Ausland. Okay. England? YAY! Hotelarbeit im Nirgendwo - Verantwortung, Zimmer putzen, fremde Menschen. Aaaaaaah, Hilfe! Keine Mama. Kein Papa. Menschen kommen und gehen. Uh, Oxford! Herzschmerz. London - ein Traum. Komische Menschen jeden Tag. Allein an Weihnachten. UGH. Silvester mit der Familie. Wie schön! Was passiert danach?
Erwachsen werden ist zum Kotzen. Ich denke, da spreche ich vielen aus der Seele. Besonders 2016 wurde mir dies immer wieder aufs Neue und mit jedem Mal stärker bewusst. Mein Kopf war noch nie so viel am Rattern und Rauchen. Zwei Hände reichen nicht, um aufzuzählen, wie oft ich dieses Jahr auf dem Schulklo, anderen öffentlichen Toiletten oder beim Auto fahren schon geweint habe. Besonders das Abitur hat meine Nerven auf die Probe gestellt. Im Nachhinein kann ich allerdings sagen, dass ich mir (wie immer) das Leben selber schwer gemacht habe. Hach ja, mein Kopf!
Meine Zeit hier in England hat mir im Bezug darauf, bis jetzt schon wirklich sehr gut getan. Ich bin kein komplett neuer Mensch. Das geht nicht und das will ich auch beim besten Willen nicht. Es fallen mir allerdings immer wieder kleine Dinge auf, die ich vor einem Jahr so nicht gedacht, gesagt oder getan hätte. Viele meiner Freunde sind darauf auch schon aufmerksam geworden. Ich reagiere auf bestimmte Vorkommnisse mittlerweile ganz anders. Ruhiger. Entspannter. Ohne die eigene Existenz sofort zu hinterfragen. Darauf bin ich stolz und daran will ich auch weiterhin arbeiten - das konstante Stress-Level niedrig halten. Auch wenn es immer da sein wird und ich meine Heulerei vermutlich auch so schnell nicht in den Griff bekommen werde. anxiety wird weiterhin und vermutlich für immer mein treuer Wegbegleiter sein, aber mein Ziel ist es, besser damit umgehen zu können. Und ich habe das Gefühl, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Allerdings hätte ich dies nicht ohne meine wundervolle Familie und meine engen Freunde geschafft. Ohne euch könnte ich nicht sein. Danke, dass ihr mich trotz meiner Macken und meiner Denkerei liebt und unterstützt! Ich hätte euch allen gerne die Welt zu Weihnachten geschenkt.
Ich weiß zwar immer noch nicht zu hundert Prozent, was ich vom Leben möchte, aber ich weiß durch die positiven und vor allem die negativen Ereignisse, ganz gewiss, was ich NICHT möchte. Und das ist doch schon mal etwas. Das Ausschlussverfahren hat immerhin auch schon in der Schule geklappt und ich habe das Abi mit gut bestanden. Also muss da ja irgendwas dran sein.
Das kommende Jahr soll ein Ich-Jahr sein. Self-love. Natürlich werde ich nicht durch die Gegend spazieren und völlig ignorieren, wie es meinen Mitmenschen geht. So bin ich nicht, um Gottes Wille, so könnte ich nie sein. Dazu ist mein Herz viel zu groß. Aber manchmal vergesse ich mich selber komplett und das ist nicht okay. Ich möchte einfach mehr auf mich Acht geben, mehr für mich tun, netter zu mir selbst sein. Ich habe vor, den Fokus auf meine Zukunft zu legen und lernen mich so zu akzeptieren, wie ich bin - daran hapert es schon immer. 17 ist für viele keine schöne Zahl, aber wenn ich sie sehe, werde ich ganz aufgeregt. Ich habe richtig Lust darauf hier und da neu anzufangen, auszusortieren und mein Leben so zu gestalten, dass ich mich bei allem und besonders mir selbst pudelwohl fühle.
2016 war ein gutes Jahr, in dem viel passiert ist und ich viel über mich und das Leben gelernt habe. Nicht alles war schön, vieles hat weh getan und mich Unmengen an Überwindung gekostet. Ich denke dabei nur an den Moment, als ich am 4. September durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen gegangen bin und am liebsten umgedreht und zurück in die Arme meiner Eltern gerannt wäre. Aber jetzt bin ich hier in England und, wenn ich das denn sagen darf, sehr stolz. Ich schlage mich recht gut! Durch die Vollzeitarbeit ist das Reisen bis jetzt zwar sehr kurz gekommen, aber ich sehe das Positive darin: einen Einblick in ein reales, hartes Arbeitsleben. Dazu bin ich erst 19. Ich habe noch so viel Zeit die Welt zu entdecken und allein macht das sowieso nur halb so viel Spaß, wie mit guter Gesellschaft.
Ich hoffe, ihr blickt auf euer 2016 zurück und seht schöne Erinnerungen, lehrreiche Ereignisse und viele Dinge, die euch stolz machen. Rutscht gut in das neue Jahr und macht das Beste aus ihm!
Damit endet mein letzter Post für 2016,
eure Nina :)
Ps. Ein riesiges Dankeschön geht mal wieder an Maria! Nicht nur für die tolle fotografische Unterstützung, sondern für alles. Es fühlt sich so an, als würden wir uns 4 Jahre, anstelle von 4 Monaten kennen. Wir ähneln uns bei so vielen Dingen und sind auf genau dem gleichen Verrücktheits-Level. Endlich habe ich jemanden gefunden, der gemeinsam mit mir die Lieder aus Les Misérables lauthals mitsingt.
Also liebe Maria, danke.
Danke fürs Zuhören während der Arbeit, nach der Arbeit und immer, wenn mein Kopf mich mal wieder in den Wahnsinn treibt.
Danke, dass ich dir 10 Nachrichten auf Whatsapp schreiben kann, ohne dass du dich beschwerst.
Danke für die Criminal Minds-Abenden, nach denen wir beide immer da sitzen "Okay, THAT was intense...nur noch eine Folge!".
Danke für die unglaublich perfekten Weihnachtsgeschenke, die alle meinen Namen geschrien haben.
Danke für all die Insider und witzigen Sprüche, welche mein kleines Notizbuch in den letzten Monat gefüllt haben.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich ohne dich, schon lange wieder zu Hause sitzen würde.
CRAZY PEOPLE but...no problem, Maria! ;)