24.03.2023

Karin Slaughter, meine Krimi-Queen

I've peaked on goodreads.

Ich bin schon lange sehr fasziniert vom Crime Genre. Als ich noch zu Hause gewohnt habe, haben meine Mama und ich viele Serien zusammen geschaut. Navy CIS, Castle, Law & Order, CSI Miami, Criminal Minds  (mein Favorit) - you name it! Mit dem Podcast Boom gesellte sich dann auch True Crime hinzu. Mittlerweile habe ich die ganze Sache aber eeetwas runtergeschraubt, zumindestens wenn es um wahre Verbrechen geht. Es wurde mir doch manchmal etwas zu unangenehm, wie die furchtbaren Schicksale für Profit extrem und detailreich ausgeschlachtet werden, gerade in den US Formaten. Aber ganz drauf verzichten kann ich auch nicht, ich Moralapostel. *flüster* Mordlust *flüster*

Allerdings gibt es immer die Möglichkeit sich in einem guten Krimibuch zu verlieren. Seit letztem Jahr bin ich riesen Fan einer amerikanischen Autorin: Karin Slaughter. Und nein, das ist kein Künstlername, sie heißt wirklich Slaughter (zu deutsch: schlachten) mit Nachnamen. Ich denke, sie hatte keine andere Wahl, als mit diesem Namen Krimi-Autorin zu werden. Ich bin über einen Vlog auf YouTube auf ihre Bücher gestoßen und als ich gesehen habe, dass eine andere Autorin, deren Bücher ich liebe (Gillian Flynn) von Slaughter begeistert ist, war ich neugierig geworden. Mutig bestellte ich einige Bücher von ihr bei medimops. Deshalb sind die Ausgaben so bunt durcheinander und sehen teilweise schon etwas mitgenommen aus. Die ersten drei Bücher habe ich glaube in einem Monat verschlungen. Das ist sehr schnell für mich, gerade während der Studienzeit.

An dieser Stelle möchte ich kurz anmerken, dass die Bücher hier und da nichts für schwache Nerven sind. Es kommen Inhalte wie Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt vor, teilweise recht grafisch. Für Beschreibungen zu Obduktionen und Forensik hat Slaughter ihre Recherche wirklich gründlich macht. Wer auf spannende, gut recherchierte Crime Bücher steht (und mit den eben genannten Themen einigermaßen umgehen kann), dem kann ich diese Bücher nur empfehlen. Bisher kann ich aber nur über die Will Trent Reihe sprechen.

Aber worum geht es genau?

Will Trent ist Special Agent beim GBI (Georgia Bureau of Investigation) in Atlanta und ermittelt gemeinsam mit seinen Partnerinnen Faith Mitchell und Angie Polaski. Wie der Name schon sagt, handelt die Will Trent Reihe von Will und seinen Fällen. Schon das erste Buch "Triptych" (dt.: "Verstummt") hat mich direkt abgeholt. Da gab es schonmal den Plottwist des Jahrhunderts. Tatsächlich war ich aber erst mit dem zweiten Buch so richtig begeistert. Auch wenn der erste Teil sehr spannend ist und ich den Aufbau cool finde, gefiel mir die Struktur des zweiten Buchs noch um einiges besser. Ich kann euch nicht erklären wieso, weil das glaube zu viel vom Inhalt verraten würde. Hier eine kurze Zusammenfassung von Band Nummer 1:
 
Selbst der erfahrene Detective Michael Ormewood vom Atlanta Police Department ist schockiert, als er die grausam ermordete Frau vor sich sieht. Das Werk eines krankhaften Serienmörders? Alles deutet darauf hin. Michael wird daher gezwungen, mit Special Agent Will Trent zusammenzuarbeiten, einem Mann, dem er instinktiv misstraut. Und mit der Polizistin Angie Polaski, die verdeckt ermittelt und früher seine Geliebte war – bis sie sein Feind wurde. Nur wenig später verschafft sich das Böse dann Zutritt zu Michaels eigenem Haus. Und längst Vergangenes sickert in die Gegenwart, wie Gift in seine Adern... (Quelle: amazon)

Wie so häufig muss ich sagen, dass solche Zusammenfassungen erstmal etwas generisch klingen. Aber tatsächlich wüsste ich hier auch keine andere Lösung, ohne schon zu viel zu verraten. Ich kann nur so viel sagen: Die Handlung entfaltet sich schön und man will einfach nur wissen, wie alles zusammenhängt und dann BOOM kommt am Ende alles zusammen und man schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Zumindestens ging es mir so. Neben der Fälle drehen sich die Bücher auch um Will Trent selbst und die anderen Personen in seinem Leben, wie eben Faith und Angie. Das variiert von Buch zu Buch etwas. In Band 3 gesellt sich dann noch Sara Linton dazu, eine Ärztin, die früher in der Gerichtsmedizin gearbeitet hat. Keiner der Charaktere ist unfehlbar und hat seine eigenen Lasten, mit denen sie täglich kämpfen und lernen müssen umzugehen. Bei Will ist es zum Beispiel seine Legasthenie, von der bisher niemand weiß, gepaart mit einer absolut furchtbaren Kindheit, die er in einem furchtbaren Waisenhaus verbracht hat. Die persönlichen Schicksale und geschichten gehen einem an die Nieren. Mittlerweile habe ich die Charaktere, vor allem Will, Sara und Faith, wirklich sehr ins Herz geschlossen und vermisse sie teilweise richtig, wenn ich andere Bücher lese.

Gerade lese ich Band 7 "Unseen" (aus irgendeinem Grund Band 5 "Schwarze Wut" im Deutschen). Es gibt insgesamt 10 Bände dieser Reihe und ABC produziert tatsächlich sogar eine Serie zu Band 1. Aber nachdem ich den Trailer gesehen habe, bin ich eher etwas skeptisch. Verfilmungen werden ja selten dem gerecht, was man liest und vor allem wie man es sicht selbst vorgestellt hat. Neben der Will Trent Reihe gibt es noch die Grant County Series, die sich um Sara Linton dreht, ein paar alleinstehende Romane und zahlreiche Kurzgeschichten. Da habe ich also noch einiges vor mir.

Habt ihr schonmal ein Buch von Karin Slaughter gelesen? Oder seid ihr nicht so die Krimi-Fans?

Eure Nina :)

 Ps.: Sechs Bücher sind echt nicht leicht zu balancieren.



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