02.12.2018

Edinburgh | My wee Scottish adventure

Ich war in Schottland! In Edinburgh und im September, um genauer zu sein. Mein Wunsch dorthin zu reisen, ging schneller in Erfüllung, als erwartet. Wer meinen Blog schon etwas länger liest, der weiß, dass ich seit meinem ersten Semester eine kleine Obsession für Schottland habe. Alles fing mit der Belegung eines Seminars und der Serie Outlander an. Nun war ich doch tatsächlich dort - durch die Uni und leider nur für zwei Wochen, aber ich wurde nicht enttäuscht! Eine erneute Reise dorthin steht schon auf meiner mentalen To-Do-Liste. Ich habe noch lange nicht alles gesehen, was ich sehen möchte.




Bevor es richtig losgeht, erkläre ich erst einmal, wie es überhaupt zu allem kam. Die gleiche Dozentin vom Schottland-Seminar aus dem ersten Semester hatte nämlich ein Seminar für das darauffolgende Sommersemester mit dem Titel A Trip to Scotland organisiert. Lasst mich euch die Frage gleich beantworten: ja, das Seminar war eine Reise nach Schottland. Aber wie hat mal eine Lehrerin in einem meiner alten Hörspiele gesagt: "Dies ist eine LERNreise und keine FERNreise." So mussten wir natürlich auch ein Bisschen was tun, um unsere Punkte zu bekommen. Die Leistung, die wir erbringen mussten, setzte sich aus der Teilnahme an Kursen an der Universität in Edinburgh und einer Präsentation über ein Schottland-Thema unserer Wahl zusammen. Auf dem nächsten Bild könnt ihr übrigens den Teil der Uni sehen, in dem wir immer unsere Kurse hatten. (Und ja, wir waren auf dem Berg dahinter, aber dazu bald mehr!)




Wenn ihr jetzt dachtet, dass wir da super cool zusammen mit den anderen Studenten der Uni Seminare hatten, muss ich euch leider enttäuschen. Im September hatten sie dort nämlich genauso wie wir noch großteilig Semesterferien. Allerdings fand ich es einfach toll mal wieder von Muttersprachlern unterrichtet zu werden. Auch wenn viele meiner Dozenten wirklich extrem schönes Englisch sprechen und viel Zeit im Ausland verbracht haben und verbringen, ist es doch nochmal etwas ganz Anderes. Die Themen in den Kursen waren relativ allgemein und es wurde eher Wert darauf gelegt, dass wir viel sprechen. Ich fand sie trotzdem interessant und war sehr gerne dort. Wir haben trotz des kurzen Aufenthalts sogar alle richtige Ausweise mit Bild und allem drum und dran bekommen!
Untergebracht waren wir jeder bei Gastfamilien. Ich kam bei einer lieben 61-jährigen Frau unter. Sie war wirklich ein Traum von einer Hostess - sehr zuvorkommend und cool drauf! Wir haben abends immer zusammen Fernsehen geschaut und über alles Mögliche geredet. Anfangs hatte ich hier und da etwas Schwierigkeiten sie mit dem Akzent zu verstehen, aber das war nur eine Sache der Gewohnheit. Mit ihrem Kater - der war so groß, ihr könnt es euch nicht vorstellen - habe ich sehr schnell Freundschaft geschlossen. Liebe auf den ersten Blick!





Edinburgh ist wirklich eine wunderschöne Stadt! Man hat dort so viel Kultur und gleichzeitig trotzdem etwas Großstadt-feeling. Erinnerte mich ein Bisschen an Erfurt. Natürlich ist Edinburgh eine Nummer größer und an die Kultur dort kommt Erfurt nicht mal annähernd ran. Ich meine damit eher die Tatsache, dass man in einer Hauptstadt von etwas ist und es sich aber nicht so anfühlt. Und man kann auch sehr viel erlaufen! Natürlich waren die Busse dort ganz nach dem Klischee Verkehrsmittel Nummer 1, aber im Zentrum sind wir eigentlich immer zu Fuß unterwegs gewesen. So sieht man viel, viel mehr!
Und es gibt dort eine Menge zu sehen. Zum Beispiel die Statue von Greyfriars Bobby - dem kleinen süßen Hund. (Die Geschichte müsst ihr euch mal durchlesen. Wir Menschen haben Hunde wirklich nicht verdient.) Warum die Farbe an seiner Nase weg ist? Angeblich bringt es Glück, wenn man seine Nase reibt. Ich habe allerdings gelesen, dass die Stadt darum bittet, dies nicht mehr zu tun, weil die Statue darunter leidet. Natürlich hält das die Touristen nicht davon ab...und ich kann gerade nicht sagen, ob ich auch dazu gehört habe. Ich erinnere mich nicht mehr daran, ob ich die Nase berührt habe oder nicht. Ich glaube aber nicht, weil so ein Gedränge herrschte. Hm. Ich werd es ja sehen, falls ich demnächst im Lotto gewinne oder so.




Und NATÜRLICH gibt es dort auch Harry Potter, egal wo man hinschaut. Das ist ja in Großbritannien normal. In Edinburgh ist es aber nochmal einen Ticken schärfer, da J. K. Rowling dort viel geschrieben hat. Meine Mädels und ich haben es uns daher natürlich nicht nehmen lassen an einer kostenlosen Führung teilzunehmen - The Potter Trail. Wir wurden von einer sehr freundlichen jungen Frau im Umhang durch die Stadt geführt. Sie hat uns Orte gezeigt, die Figuren und vieles mehr in den Büchern inspiriert haben. Ob alles wirklich stimmt, sei dahin gestellt. Wenn man allerdings bedenkt, dass die Führung kostenlos ist und mit wirklich viel Liebe gegeben wird, kann man darüber ja mal hinweg sehen. Allerdings fand ich es sehr interessant die Schule zu sehen, die das Häusersystem inspiriert hat. Ja, so eine Schule gibt es wirklich! Uns wurde aber erklärt, dass die Zuteilung dort zufällig passiert. Kein Hut. Schade.

Natürlich haben wir auch das Edinburgh Castle besucht. Ich liebe alte Schlösser und Burgen. Ich stelle mir gerne vor, wie die Menschen früher so gelebt haben. Daher kommt vermutlich auch meine Begeisterung für Outlander. Die Ausstellungen im Schloss sind eher was für Leute, die sich für Waffen und Wehrgeschichte interessieren. Es war trotzdem interessant sich alles einmal anzuschauen. Am Besten war allerdings die Aussicht. Man konnte die ganze Stadt sehen und wir hatten uns einen guten Tag ausgesucht.
An sich war das Wetter in den zwei Wochen fast immer auf unserer Seite. Am Tag vor unserem Hinflug herrschte dort noch Sturm und Regen, aber für uns hatte sich Mutter Natur etwas Schöneres überlegt. Danke dafür!








So, ich denke, das waren erst einmal genug Eindrücke für heute. Wem das noch nicht reicht, muss sich nicht allzu lang gedulden. Ich habe genug Bilder gemacht. Weitere Posts sind in Arbeit!
Seit letzter Woche arbeite ich übrigens auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt (und rieche ununterbrochen nach Fritierfett). Es macht mir wirklich Spaß und ich merke, dass es mir gut tut, mehr rauszukommen und mich nicht selbst wegen Uni-Kram in den Wahnsinn zu treiben. Es geht bergauf, liebe Freunde.

Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent!

Eure Nina :)

3 Kommentare:

  1. Die Bilder sind echt so schön!! Und das bei dem ollen Wetter draußen - du machst mich fernwehkrank :D

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hab mich selber auch ganz krank und vor allem nostalgisch gemacht! :D

      Löschen
  2. Sehr schöne Eindrücke. Erinnern mich bisschen an London. *_*

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden lieben Kommentar & konstruktive Kritik! :) Beleidigende Inhalte jeglicher Art werden gelöscht.

Auf meinem Blog kannst du entweder über ein Google-Konto oder anonym kommentieren. Außerdem ist es möglich, die Kommentare mit dem Setzen eines Häkchens zu abonnieren. Du bekommst dann von Google Benachrichtigungen an die Mail-Adresse, die in deinem Google-Profil angegeben ist.
Wenn du dein Abonnement löschen möchtest, kannst du das Häkchen wieder entfernen oder dich über einen Link in der Mail über die Kommentare wieder abmelden.

Mein Blog läuft über Blogspot (ein Googleprodukt) und daher gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen von Google.
Mit einem Kommentar erklärst du dich mit der Datenschutzerklärung einverstanden. Mehr Infos findest du unter meinem Header mit einem Klick auf die Rubrik "IMPRESSUM & DATENSCHUTZ".