22.09.2016

11. Schluss mit lustig

Füße. Beine. Arme. Rücken. AUA!

Meine Zeit in Bournemouth und mein bisheriger Aufenthalt in Bicester haben genau eine Sache gemeinsam: ich habe nette Mitbewohnerinnen. Sonst unterscheiden sie sich von Grund auf!

Die Reise verlief gut und auch mein erster Eindruck vom Hotel war super. Das Haus existiert schon seit dem 13. Jahrhundert und befindet ist in einer ländlichen Gegend. Hier ist es noch englischer als in Bournemouth! Es gibt zwar nur um die 20 Zimmer, aber zurzeit ist alles ausgebucht und glaubt mir, 20 Zimmer sind so viele, wenn man sie sauber machen muss.
Wenn wir schon mal beim Thema "sauber" sind: meine Unterkunft hier ist es NICHT. Jedenfalls sollte man hier keinen deutschen Standard erwarten. Habe ich auch nicht und es ist auch nicht der absolute Horror, aber ich glaube, meine Mama würde erstmal in Ohnmacht fallen, wenn sie das Bad sehen würde. Da ist einfach Teppichboden. Teppich im Badezimmer! Wer tut so etwas?! In welchem Universum macht das Sinn?!
Ich bin, wie erhofft, mit M auf einem Zimmer. Es ist alles sehr spärlich eingerichtet und neben einer Putz-Attacke planen M und ich bereits den Wohnstandard unseres Zimmers etwas zu erhöhen. Wir werden das Angebot des "Poundland"s voll ausschöpfen!


Die anderen Mädels, die hier wohnen und arbeiten, sind wie bereits erwähnt super nett. Eine von ihnen war auch in meiner Klasse an der Sprachschule und ist am Sonntag mit mir her gefahren. Die anderen zwei sind schon länger hier, 6 Monate und 3 Jahre (!). Beide fahren aber in wenigen Wochen nach Hause und ich hab echt keine Ahnung, wie das dann hier funktionieren soll. Untereinander reden wir übrigens nur Englisch, obwohl vier von uns fünf aus Deutschland sind, aber es ist überhaupt nicht merkwürdig. Außer unserer kleinen Gruppe gibt es nur noch den Boss und den Koch. Wir sind damit also die einzigen Angestellten und müssen, außer kochen, wirklich alles machen! Die Arbeit ist echt anstrengend und seit ich hier bin, schlafe ich wie ein Stein.


Hier habt ihr mal einen Tagesablauf von mir, wenn ich zur Früh- (7-14 Uhr) und zur Spätschicht (18-22 Uhr) arbeiten muss:

6.30 Uhr - Aufstehen

7 Uhr - Schichtbeginn: Frühstücksbuffet vorbereiten, Tische kontrollieren, Toiletten putzen, Putzutensilien für die Zimmer vorbereiten

7.30 Uhr - Frühstück beginnt: Bestellungen für das warme Essen aufnehmen, Toast & Essen bringen, Tische sauber halten & neu vorbereiten oder schon mit den Zimmer anfangen

9.30 Uhr - Frühstück endet: aufräumen, Geschirr spülen, Tische vorbereiten selber Frühstücken (Wir können Eier und Co. beim Koch bestellen, sehr geil!)

10.30 Uhr - Zimmer putzen...das ist eine Arbeit, sag ich euch! Mir tun die Arme weh vom Bettenbeziehen, der Rücken vom Bodenputzen im Bad und meine Hände sind total trocken und wund.

14 Uhr - Schichtende, WENN alle Zimmer fertig sind & das Geschirr in der Küche sauber ist

14 - 18 Uhr - Mittagspause (Lunch gibt es vom Koch. Wir können zwischen vielen tollen Gerichten wählen.)

18 Uhr - Schichtbeginnt: Kellnern & wenn alle Gäste gegangen sind, Küche putzen und die Tische für den nächsten Abend vorbereiten

22 Uhr - Schichtende (im Normalfall, manchmal eher oder später)


Natürlich hatte ich am Montag nicht 22 Uhr Schluss, sondern 24 Uhr. Natürlich durfte ich dann am nächsten Tag wieder 6.30 Uhr aufstehen. Natürlich musste an meinem ersten Abend eine riesige Gruppe bei uns essen. Und natürlich hatte ich bis zu diesem Moment noch nie gekellnert.


Das wars' fürs' erste aus Bicester, muss jetzt zur Spätschicht!
See ya, Nina

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